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Konzertreview Graz in der Kleinen Zeitung

Zu hören waren ausschließlich Eigenkompositionen. Diese, wie auch ihre Interpretationen, zeigten: Memplex funktionieren hevorragend, als gut integrierte Einheit, aus der starke solistische Beiträge hervorstechen können. vor allem Mario Rom bewies, warum er hierzulande einer der führenden Trompeter seiner Generation ist, aber auch Zangerle konnte mit seinen von zurückgenommen bis äußerst zupackend changierenden Beiträgen überzeugen, während Jagschitz am Klavier öfters lyrische Wegmarken setzte und Dolp die Geschehnisse kraftvoll-elastisch vorantrieb. Wirklich starker zeitgenössischer Jazz aus Österreich. – Robert Tendl

Konzertreview Graz in der Kronenzeitung

Auf Station im Grazer Stockwerk zeigt die Formation um Drummer Niki Dolp einen kultiviert-verspielten Flächenklang, der seine komplexe Anglage in wohlklingenden Schichten zu Gehör bringt. Festlich schlackern die Ohren, wenn zu Beginn die beinahe barocke Klangwolke der beiden Bläser Mario Rom und Werner Zangerle aufsteigt. Memplex sind also wieder da! Während der Schlagzeuger mächtig die Trommel rührt, zeigen Stücke wie „Pointilistic“ oder „Soupa Di Alentaja“, wie die Band ihre Lieder aus mehreren Schichten Klanggarnitur zusammenbaut: In der Mitte träumt Pianist Philipp Jagschitz – über ihm stürmt es. – Felix Jurecek

„Villains“ Review im Freistil

Wenn die Pandemie für etwas gut war, dann für die Hervorbringung solcher feiner Tonträger. Als wären die Kompositionen aus der Zeit gefallen, gerieren sie zugleich Dringlichkeit, zarte Poesie und Antworten auf Fragen, die man nie gestellt hat. Will sagen, da ist schon im Opener Nachtlied der Gestus des Quintetts zu hören: gleichberechtigt miteinander musizieren. Einander zuhören, sich respektvoll ernstnehmen, um so, unter der Federführung des Trompeters Mario Rom, eine wunderbare Form einer zeitgenössischen Jazzformation zu finden. Österreich hat tolle Jazzmusiker, keine Frage, und Memplex gehört da zu den besten. Aber Superlative sagen da wenig aus, einfach selbst anhören und eintauchen in Villains; Sie werden es nicht bereuen! – Ernst Mitter

„Villains Review im Concerto Magazin

Das Album beginnt mit einem wunderschönen Nachtlied und spendet damit bereits tatsächlich Hoffnung und Entspannung. Memplex sind Meister des Songs, egal ob dieser knapp neun Minuten dauert wie die Titelnummer oder auch in kurzen Stücken wie „Richard“, das in weniger als 2 Minuten sein Ende findet. Wunderbar strukturiert sind die Kompositionen die ausschließlich von den Bandmitgliedern bereitgestellt wurden, und dass die Musiker Meister ihrer Instrumente sind, muss nicht extra erwähnt werden, wohl aber, dass die Musiker bereits seit 10 jahren miteinander arbeiten und daher bestens eingehört sind. Lange Arbeitspausen, die dadurch entstehen, dass die Musiker ja auch in anderen Bands tätig sind, erhöhen aber die Lust am gemeinsamen Spiel, und das hört man in jeder Phase des Tonträgers. – Christian Bakonyi

The Best Jazz on Bandcamp: June 2022

Wir sind in der Liste „Best Jazz on Bandcamp: June 2022“, und das in sehr illustrer Runde!

This is music that’s agitated and rarely sits still, with feet always in motion. Even those times when the Memplex quintet settles into a melody as tranquil as a cat curling up for a nap, it’s only a precursor to more zooming around. Memplex is trumpeter Mario Rom, tenor saxophonist Werner Zangerle, pianist Philipp Jagschitz, double bassist Walter Singer, and drummer Niki Dolp. – Dave Sumner

„Villains“ Review auf musicaustria

Ein Review von Michael Ternai auf musicaustria.at

… Das Quintett lässt in seinen Nummern genügend Raum für das Entstehen von Stimmung und geht, wenn es die Musik verlangt, auch einmal minimalistisch und zurückhaltend zu Werke, wie es unter anderem bei dem grandiosen verträumten Opener „Nachtlied“ der Fall ist. Ähnlich zum Wegschwelgen lädt auch die Nummer „Still Tiring“ ein. Mit richtig schwerem und kraftvollem Groove geht es dagegen beim Titeltrack „Villains“ zur Sache. Überhaupt gelingt es der Band auf dem Album, viele verschiedene musikalische Akzente zu setzen und so den Grad der Abwechslung auf „Villains“ in die Höhe zu schrauben. „Pointlistic“ zum Beispiel geht auch als eine vertrackte akustische Drum ‘n’ Bass-Nummer mit schrägen Melodien durch.

„Villains“ ist ein Album geworden, das ein mitreißendes und erfrischend anderes musikalisches Erlebnis garantiert. Die Nummern der fünfköpfigen Truppe zünden von der ersten Sekunde an und laden einfach zum Genießen ein. …

Neues Album – Villains – Release am 2. Juni 2022

Memplex präsentiertien ihr drittes Album „Villains“ (zu deutsch: Bösewichte)

Nach fast 2 Jahren pandemischer Stille musste die Band die entstandene Lücke einfach mit Musik füllen: „Als wir uns im Studio trafen um Villains aufzunehmen, waren wir so inspiriert wie es nur geht. Wir haben das Gefühl, dass wir etwas magisches eingefangen haben, und wir hoffen aufrichtig, dass die HörerInnen es auch spüren können.“

Seit dem Debüt-Album Souvenir (2012) hat sich bei den Herren viel getan, und jeder Einzelne dieser Band kann mittlerweile auf eine beachtenswerte, bis in die internationale Jazzlandschaft strahlende Laufbahn zurückblicken. Zum Segen der Band, steuerte doch jeder der fünf Musiker seine Songs bei.

Die Musik des aktuellen Albums bezieht sich nun durchaus auf die krisenintensive Zeit in der wir Leben; sie spendet Trost, weckt auf, rührt auf, gibt Halt, zelebriert den Moment; und dient hoffentlich dazu das Publikum zu inspirieren… die Bösewichte nicht gewinnen zu lassen.

gefördert durch SKE austromechana